Selbstentfaltung in phänomenologischer Aufstellungsarbeit

Flyer Grundlagentraining

Programm - bald verfügbar
Anmeldebogen

Termine des Grundlagentrainings

  • 19.09. – 21.09.2025     Modul 1:  Grundlagen der Aufstellungsarbeit
  • 05.12. – 07.12.2025      Modul 2: Lebens-Integration und Phänomenologie
  • 06.02. – 08.02.2026   Modul 3: Erwachsensein und Reife
  • 28.03. – 30.03.2026    Modul 4: Krankheit, Symptom und Spiritualität
  • 16.05. – 18.05.2026     Modul 5:  Arbeit, Beruf und Lebensweg
  • 26.06. – 28.06.2026    Modul 6: Liebe, Elternschaft und Paarbeziehung

Kurszeiten und Veranstaltungsort
Freitag, 15 Uhr – 21 Uhr,
Samstag, 10 – 18 Uhr und
Sonntag, 10 – 1
6 Uhr.
Veranstaltungsort:  Praxis für Körpertherapie, Birkenstraße 15, 04177 Leipzig &
Satyam-Yoga-Studio, Oeserstr. 33A, 04229 Leipzig (Schleußig)

Investition
Investition:
1.700,00 € Frühbucherpreis bis 30.06.2025
1.800,00 € Regulärer Preis (Anzahlung von 300,00 € zur Anmeldung)
Ratenzahlung ist nach persönlicher Vereinbarung möglich

Anmeldung
Vor ihrer Anmeldung, bitte ich um die Teilnahme an einem Aufstellungstag oder ein persönliches Telefonat zur gegenseitigen Orientierung. Die Teilnahme ist dann verbindlich, wenn mir der ausgefüllte und unterschriebene Anmeldebogen vorliegt und eine Anzahlung von 300,00€ als Kontoeingang von mir bestätigt wurde.
Schicken Sie bitte ihren ausgefüllten Anmeldebogen an: anmeldung@holiwork.net

(Die Termine für meine Aufstellungstage finden Sie hier auf meine Webseite)

Das Grundlagentraining in phänomenologischer Aufstellungsarbeit vermittelt im vertrauensvollem Gruppenkontext die Grundlagen der Aufstellungsarbeit und bietet vorrangig Raum für eine Vielzahl von Möglichkeiten für persönliches Wachstum und Entwicklung.
Es legt seinen Schwerpunkt auf das Verstehen und seelische Integrieren von persönlichen Lebensthemen im systemischen und psychologischen Kontext. Es schafft somit die wichtige Selbsterfahrungsbasis von Verantwortungsübernahme, unabhängiger Selbstsicherheit und erwachsener Reife. Dies sind Vorausetzungen für die eigene Arbeit mit Menschen und die Teilnahme an weiterführenden Ausbildungskursen der Aufstellungsmethode. Erste Schritte in der eigenen Aufstellungspraxis werden unter Anleitung ermöglicht.

Das Training besteht aus sechs Teilen, die der Selbstentfaltung und Selbsterfahrung dienen.
Es werden systemische und psychologische Grundlagen vermittelt und nach Bedarf familiäre und berufliche Anliegen der Teilnehmer in Aufstellungen angeschaut. Die Schulung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit und der phänomenologischen Haltung sind dabei wesentliche Bestandteile. Besonderes Augenmerk liegt auf der Weitergabe von Kenntnissen und Anwendungsmöglichkeiten der phänomenologischen Haltung im Alltag, in dem das Vertrauen in den eigenen Weg und die intuitiven Fähigkeiten eingeladen sind, geübt werden und reifen können.

Nähere Informationen zum Programm

Aufstellungen sind die Sprache von Systemen, die ziemlich genau die Beziehungsdynamik abbildet, die uns oft unbewusst bleibt, weil keine Worte oder auch kein Bewusstsein dafür vorhanden ist. Und dennoch hat es einen riesigen nicht unterschätzbaren Einfluss auf unser Leben. Die Aufstellungsarbeit und ihre Wirkung erfährt man am besten, wenn man sie erlebt.
Deswegen bilden praktische Übungen und erste Aufstellungen mit Themen der Teilnehmern die Hauptrolle. Um dies zu fundieren werden in diesem Modul kurz der Nutzen und die Grundlagen der systemischen und phänomenologischen Aufstellungsarbeit zusammengefasst und erste praktische Übungen und Aufstellungen der Teilnehmer geschehen. Der theoretische Unterbau hält sich kurz: Dazu gehören die verschiedenen Dynamiken im Herkunftssystem, Gegenwartssystem, die Ordnungen der Liebe nach Bert Hellinger, das Phänomen der repräsentativen Wahrnehmung, sowie das Anliegen einer Aufstellung, die Wirkungsweise des Gewissens, Verstrickung, Entwicklung, Bindung und die Rolle der Liebe.

Themen:
Herkunftssystem, Gegenwartssystem, Was ist ein System? – Grundlagen, Warum funktionieren Aufstellungen? Der Wert der Beobachterrolle, Repräsentative Wahrnehmung, Ordungen der Liebe nach Hellinger. Unterschied Familienstellen, systemische Aufstellungsarbeit, Phänomenologie, Wahrnehmung für unbewusste Beziehungsprozesse

Das Lebensphasenmodell im Lebens-Integrations-Prozess nach W. Nelles, welches einen phänomenologischen Ansatz und Haltung verfolgt, ist eine der modernsten Formen der Aufstellungsarbeit. Sie bezieht aktiv den Erwachsenen in seiner Selbstbegegnung mit ein und die Möglichkeit, seine früheren Versionen, den Jugendlichen Anteil, das Kind und das Ungeborene im Mutterleib, zu sehen und zu erkennen. Auf diese Weise wird der zeitliche Abstand zu etwaigen frühen Prägungen ganz physisch sichtbar und auch die dazu gehörende Erkenntnis, dass das, was uns früher beeinflusst hat, vorbei ist. Damit wird die gefühlte Gefahr in unserer Seele relativ und wir können leichter und freier werden. Prägungen unserer Kindheit und erlittene Traumatas finden ihren Ursprung und unser sicherheitsausgerichtetes entwicklungsgeschichtlich ältestes Hirnareal, das Stammhirn, kann das Ruder nach uns nach, mit wachsendem Vertrauen gegenüber uns selbst, unserem weiterentwickelten Neokortex überlassen. Das hat grundlegende Auswirkung auf unser ganzes Leben und unser Menschsein.

Das, was uns in den Aufstellungen begegnet, sind Erscheinungen in Bezug auf vergangene erlebte Erfahrungen von uns selbst oder unseren Ahnen. Der Klient kann sich davon berühren lassen und erkennen, dass eine  Gefahr, die früher einmal da war, (fehlendes emotionales Gehaltensein, psychische oder physische Gewalterfahrungen, Kriegerlebnisse, Übergriffe, Tod und Todesgefahr oder Fluchterfahrung) in unserer unmittelbaren Gegenwart nicht oder kaum existiert. Die Überlebenserlebnisse unserer Ahnen werden in unserer DNA gespeichert und bleiben als Sicherheitsstrategie für nachfolgende Generationen verfügbar. Sich deren bewusst zu werden, erzeugt Integration und das Freiwerden von Lebenskraft.

Das Phänomenologische bringt uns zurück zum Jetzt, zum Leben, was gerade geschieht.
Dies ist der Schlüssel, um jegliche Vergangenheit als das zu verstehen, was sie ist: Vorbei.
Das Leben geschieht hier und jetzt. Wir haben keine Kontrolle darüber, auch wenn wir meinen, dass das so wäre oder sein müsste.
Die tieferen philosophischen Implikationen werden an diesem Wochenende erläutert.

Themen:
Lebens-Integrations-Prozess nach Wilfried Nelles, Das Lebensphasenmodell, Was ist Phänomenologie? Was ist Transgenerationale Übertragung?
Selbstbegegnung, Selbstentfaltung, Anerkennung von dem was war, wie es war. Bewusstseinsunterscheidung: Einheitsbewusstsein, Kindheitsbewusstsein, Jugendliches Bewusstein, Erwachsenes unabhängiges Bewusstsein, Geistbewusstsein. Die Phänomenologische Haltung

Erwachsensein heißt das Leben nehmen, wie es ist. Im Hier und Jetzt, da wo es stattfindet. Und uns selbst auch. So, wie wir sind.
Die Reife ergibt sich mit dem stetigen hineinwachsen ins eigene im Zusammenspiel mit den uns anvertrauten Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Phänomenologie ist das Für-wahr-nehmen dessen, was in dieser Gegenwärtigkeit erscheint. Sich davon berühren zu lassen ist entscheidend. Dabei begegnen wir einer anderen Ebene, die uns mit unserem eigenen Leben, unserem Potenzial und dem, was sich durch uns entfalten will, berührt. Darin beginnen wir unser inneres Sicherheitssystem und seine Funktionsweise zu sehen und der Weg kann nach und nach frei werden für ein bewusstes lebendiges Sein.

Themen:
Was heißt „Erwachsen“ zu sein? Wahrnehmen, was ist. Leben im Hier und Jetzt. Die Rolle von Verantwortung und Freiheit. Sich Einlassen auf das eigene Leben. Phänomenologie in Theorie und Praxis, Achtsamkeit und Meditation. Unterscheidung „Ich“ und „Selbst“, Geist und Körper.

Unser Körper ist ein Wunderwerk, nicht der Technik, sonder der Natur. Er zeigt uns genau, wenn sich etwas in uns versteift oder festgehalten wird. Im Entfaltungsprozess unseres eigenen Lebens, müssen wir uns mit dem auseinander setzen, was uns damals beeinflusst und geprägt hat. Die Lebenskraft, die unser Körper nutzt, um z.B. einen Schock zu kompensieren oder ein Entwicklungstrauma in Schach zu halten, kann dann frei werden und uns zur Verfügung stehen, wenn wir unsere Abwehrmechanismen loslassen können. Das ist erst dann möglich, wenn der zeitliche Abstand groß genug ist. Ein körperliches Symptom, wie eine Krankheit, eine physische Anomalie oder ein unbestimmtes permanentes Gefühl ist dabei ein wichtiger Wegweiser, hin zu einer freien Entfaltung unserer Seele. Die Aufstellungsarbeit als Sprache der systemischen Verbindungen hat dabei für uns einen großen Nutzen.

Themen:
Wozu bin ich krank? Der Körper als „Anwalt der Seele“. Psyche, Körper, Geist und Seele.
Schatten und Unterbewusstsein. Sich dem Leben anvertrauen. Sich selbst erkennen, als bewusstes Leben und Teil eines großen Ganzen, in dem wir gehalten sind.

Wer bin ich? Wozu bin ich da? Was ist mein Weg? – sind in diesem Modul wesentliche Fragen, mit denen wir uns beschäftigen werden. Der berufliche Kontext, in dem wir sind, offenbart uns wichtige Fragen über unseren Selbstwert, unser Anpassungsfähigkeit, Selbstbild und Fremdbild. Gerade in unserer Gesellschaft, wo alles einen Preis hat, müssen wir uns oft selbst übergehen und Kompromisse eingehen, um Überleben zu können und grundlegend anerkannt und respektiert zu werden. Wie gelingt es uns darüber hinaus zu wachsen und den Mut und das Durchhaltevermögen zu entwickeln, unseren eigenen Weg zu gehen, wenn wir ihn einmal erkannt haben?


Themen:
Individueller Weg und Ausrichtung auf Sinn und Lebenszweck. Was ist mein Potenzial?
Was sind meine Stärken? Wie gehe ich mit meinen Schwächen um? Selbstbild – Fremdbild.
Wie etabliere ich Mut für mich selbst zu gehen und mein Leben wertvoll zu gestalten?

Unser Beziehungsleben ist der zweite wesentliche Teil unseres Daseins. Hier geht es vor allem darum zu erkennen, wie wir uns sicher und unterstützt fühlen und was wir  investieren. In unseren tiefsten und engsten Beziehungen bekommen wir die Spiegel, die uns am meisten unterstützen, in unsere Kraft zu gehen. Darin das „Du“ , also die Seele unserer Kinder oder unseres Partners zu sehen und unsere Aufmerksamkeit und emotionale Anwesenheit zu geben, ist ein wahres Geschenk, welches wir geben können  und unterstützt auch uns auf unserem eigenen Weg.

Themen:
Selbstwerdung und -findung im Spiegel des Anderen. Liebe in Wahrheit als „Fluss“ der Lebendigkeit. „Das „Du“ sehen, hören und sprechen lernen. Hingabe und emotionale Anwesenheit. Sich offen zeigen, als Zeichen von Vertrauen und Präsenz.